Stellen anzeigen, wo Fachkräfte sind

Zielgruppenmarketing: Was das Recruiting vom Marketing lernen kann

Stellenanzeige aufsetzen, publizieren und warten, bis sich jemand meldet – das war früher. In der heutigen Zeit des Fachkräftemangels ist es entscheidend, proaktiv mögliche neue Mitarbeiter:innen durch Methoden wie Active Sourcing und Employer Branding anzusprechen. Unternehmen müssen sich nun selbst als Arbeitgeber vermarkten, statt dass Stellensuchende Werbung für sich als Arbeitskräfte machen. Die Schaffung einer positiven Candidate Experience ist entscheidend, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Dies führt zu mehr qualifizierten Bewerbungen und schnelleren Stellenbesetzungen führt und die Abbruchrate im Bewerbungsprozess reduziert.

Recruiting und Marketing sind nicht mehr getrennte Bereiche; sie verschmelzen zu einem unschlagbaren «Dream-Team», das bei richtiger Anwendung zum Erfolg führt. Egal ob Sie ein Produkt oder einen Job verkaufen: Der Schlüssel liegt darin, konkrete Vorteile und Vorzüge gegenüber der Konkurrenz hervorzuheben, was von Suchmaschinen mit einer grossen Reichweite belohnt wird.

1. Klare Erfolgsfaktoren wie im Produktmarketing:

Im Recruiting vermarkten Sie einen Job, während das klassische Marketing in der Regel Produkte bewirbt. Der Prozess bleibt derselbe, unabhängig von dem, was Sie anbieten. Wie beispielsweise Farbe, Preis, Funktionalität und Passform eines Produkts die Kaufentscheidung eines Kunden oder einer Kundin beeinflussen, lassen sich auch Jobsuchende von Entscheidungskriterien leiten. Beschreiben Sie das Stellenangebot so konkret und greifbar wie möglich, während Sie einzelne Punkte wie Arbeitspensum, Lohn oder Fringe Benefits hervorheben.

2. Erstellung von Zielgruppen-Personas

Um die richtigen Kandidat:innen effektiv zu erreichen, übernehmen Sie das Konzept der Personas aus dem Marketing. Candidate Personas repräsentieren ideale Kandidat:innen, die Merkmale einer bestimmten Zielgruppe verkörpern. Durch genaue Details gewinnen Sie ein tiefes Verständnis für die Vorlieben der Kandidat:innen und können Ihre Stellenanzeigen mit präziser Sprache auf bestimmte Zielgruppen zuschneiden.

3. Ansprache durch die richtigen Trigger

Verstehen Sie die Motivation und Vorlieben Ihres idealen Kandidaten, Ihrer idealen Kandidatin. Zum Beispiel legt ein potenzieller Mitarbeiter in der Produktion, der Familie hat, möglicherweise Wert auf klare Informationen zu den Arbeitszeiten und weniger auf Schulungsmöglichkeiten. Das Berücksichtigen solcher Details für Ihre Stellenanzeigen befriedigt das Informationsbedürfnis der Bewerber:innen und führt zu selbstbewussten, konkreten Bewerbungen.

4. Messung des Erfolgs wie im Performace Marketing

Nutzen Sie Tipps und Tricks aus dem Performance Marketing, um Ihren Recruiting-Erfolg zu messen und zu optimieren. Wählen Sie die richtigen Recruiting-Kanäle, da einige Kanäle genauere Analysen ermöglichen als andere. Das Schalten von Online-Kampagnen auf sozialen Medien oder Jobportalen bietet präzise Einblicke in die Leistung Ihrer Anzeigen.

5. Wichtige Kennzahlen, die Sie kennen sollten:

Kennzahlen wie Kosten, Reichweite, Anzeigen-Klicks, Bewerbungszahlen oder Einstellungen ermöglichen die Evaluierung Ihrer Recruiting-Effektivität. Diese Zahlen bieten Vergleichsmöglichkeiten, decken Optimierungsbedarf auf und helfen dabei, Erkenntnisse für zukünftige Recruiting-Strategien zu gewinnen.

6. Sichtbarkeit auf Jobportalen:

Um das Maximum aus Stellenanzeigen auf Jobplattformen herauszuholen, ist es wichtig, die Funktionsweise solcher Plattformen zu verstehen, ähnlich wie bei der SEO (Search Engine Optimization) für Websuchmaschinen. Jobplattformen priorisieren Stellenangebote, die am besten zu den Suchanfragen der Nutzer:innen passen. Verwenden Sie Online-Tools, um die von Bewerber:innen bei der Jobsuche verwendeten Schlüsselwörter zu identifizieren und binden Sie diese in Ihre Stellentitel und Anzeigeninhalte ein. Nutzen Sie häufig gesuchte Schlüsselwörter und Synonyme, um den Suchmaschinen zu signalisieren, dass Ihre Stellenanzeigen relevant sind. Vermeiden Sie das Kopieren und Einfügen bei Anzeigen, da sich dies negativ auf die Reichweite auswirkt.

Fazit:

Es gibt viele Parallelen zwischen Marketing und Recruiting. Egal ob Sie ein Produkt oder einen Job verkaufen, der Fokus sollte auf konkreten Inhalten und überzeugenden Vorteilen gegenüber der Konkurrenz liegen. Diese Herangehensweise wird von Suchmaschinen mit einer grossen Reichweite belohnt. Die Überwachung Ihrer wichtigsten Kennzahlen hilft bei der Beurteilung Ihrer Rekrutierungsstrategie und damit auch bei der Optimierung bezüglich Ihrer Recruiting-Kosten.

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