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Die Arbeitsmarktsituation 2020 in der Transportbranche im Überblick

Das Jahr 2020 war ein turbulentes für die Wirtschaft. Die Situation auf dem Schweizer Arbeitsmarkt glich keiner der vergangenen Jahre. Wenn man genauer hinschaut, sieht man jedoch grosse Unterschiede bei den Branchen.

In manchen Branchen ist die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen seit Beginn der Pandemie mehr eingebrochen als in anderen. In manchen Branchen wurde teilweise sogar stärker rekrutiert. Eine der Branchen, in der man annehmen kann, dass es Veränderungen gab, ist die Transport-Branche. Reisen und sogar sich ausser Haus bewegen wurde drastisch eingeschränkt während der ersten Pandemie-Welle. Gleichzeitig wurde das Shopping ins Internet verlagert und mehr Pakete mussten ausgeliefert werden. Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie sich das auf den Arbeitsmarkt in der Transport-Branche ausgewirkt hat.

Weniger ausgeschriebene Stellen

Gemäss den Daten des Jobradars der x28 AG* sind die Transport-Jobs im zweiten und im dritten Quartal zurückgegangen. Im ersten Quartal waren noch 2’620 Transport-Jobs ausgeschrieben. Im zweiten Quartal ging die Anzahl auf 2’095 Stellenausschreibungen zurück. Erfreulicherweise war die Gesamtzahl der Stellenanzeigen im dritten Quartal wieder gestiegen und betrug 2’140 Stellen. Der Unterschied zwischen dem ersten und dem dritten Quartal sind dennoch minus 18 Prozent.

Vergleichen wir die Entwicklung der Stellen mit dem Vorjahr: Im ersten Quartal 2019 waren insgesamt 2’539 Stellen ausgeschrieben, im zweiten Quartal 2’490 und im dritten Quartal 2’714 Stellen. Man sieht also, dass zwar in beiden Jahren die Stellenanzahl im zweiten Quartal zurückging und im dritten wieder anstieg. Der Unterschied im Jahr 2020 ist jedoch drastischer.

Betrachtet man die gesamte Verkehrs- und Transportbranche (welche weitere Jobs neben Transport-Jobs umfasst), sah die Lage während der ersten Welle noch etwas düsterer aus. Die Gesamtanzahl der Stellenausschreibungen in der Verkehrs- und Transportbranche brach im zweiten Quartal um rund 26 Prozent ein. Einen Lichtblick gibt es allerdings: Im dritten Quartal stiegen die Stellenausschreibungen bereits wieder leicht an. Dies kann als positives Zeichen gedeutet werden. Es ist aber noch zu früh, um davon auf eine langsame Erholung der Branche zu schliessen.

*Die Daten des Jobradars decken die Gesamtzahl an offenen Stellen ab und bilden somit die konjunkturelle Situation und die Arbeitsmarktentwicklung ab.

Stellensuchende im Bereich der Transport-Jobs aktiver

Gemäss Zahlen der jobchannel ag* wurden seit anfangs Jahr bis Stand 27. November gut 40 Prozent mehr Stellenanzeigenaufrufe für Jobs im Transport-Bereich getätigt als im selben Zeitraum 2019. Allerdings gab es nicht einen plötzlichen Anstieg. Im ersten und zweiten Quartal wurden noch ähnlich viele Stellenanzeigenaufrufe registriert. Auch im dritten Quartal wurden nur 8 Prozent mehr Stellenanzeigen aufgerufen. Die Tendenz war bis im Oktober jedoch steigend. Nun ist abzuwarten, wie sich die zweite Welle auf die Transport-Branche auswirkt.

Zusammengefasst brach die Anzahl Stellenausschreibungen für die Transport-Jobs im zweiten Quartal ein. Dass die Anzahl offener Transport-Jobs sowie die Anzahl offener Stellen der gesamten Transport-Branche im dritten Quartal jedoch wieder etwas höher war lässt auf Erholung hoffen.

Die Stellensuchenden waren seit Beginn des Jahres aktiver als noch im Vorjahr. Es war zwar ein Anstieg an Aufrufen von Stellenanzeigen festzustellen, allerdings fiel dieser insgesamt weniger drastisch aus als in anderen Branchen. Dies könnte auch darauf hinweisen, dass weniger Jobs abgebaut wurden als in anderen Branchen und dass die Transport-Branche somit verhältnismässig stabil durch die schwierigen Zeiten kommt.

*Die jobchannel ag betreibt ein flächendeckendes Netzwerk aus über 150 Job- und Fachplattformen.

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