Stellen anzeigen, wo Fachkräfte sind

7 gravierende Fehler in Stellenanzeigen und wie Sie diese vermeiden

Eine Stellenanzeige repräsentiert Ihr Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt. Viele Firmen lassen in diesem entscheidenden Moment jedoch wertvolles Potenzial ungenutzt. Unklare Anforderungen oder langweilige Standardfloskeln schrecken Bewerber:innen ab und erschweren so das gezielte Recruiting von Fachkräften. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen 7 gravierende Fehler in Stellenanzeigen und geben Ihnen konkrete Tipps, wie diese vermieden werden können.

Fehler 1: Unpräziser oder unattraktiver Jobtitel

Problem: Wenn der Titel zu allgemein ist (z.B. «Sachbearbeiter») oder zu intern geprägt ist («Coordinator CEE/DA/BDM»), wird Ihre Anzeige wahrscheinlich gar nicht gefunden oder schlicht ignoriert.

Tipp: Verwenden Sie standardisierte, suchmaschinenfreundliche Jobtitel. Ergänzen Sie die Fachrichtung, den Standort und das Pensum: «Sachbearbeiter:in Rechnungswesen (60-80%, Zürich)».

Fehler 2: Fehlende oder unklare Aufgabenbeschreibung

Problem: Vage oder generische Aufgabenbeschreibungen wie «Sie sind für das Tagesgeschäft zuständig» sind nichtssagend und austauschbar.

Tipp: Beschreiben Sie konkret, was den Arbeitsalltag ausmacht. Verwenden Sie dazu aktivierende Verben und geben Sie Einblick in typische Tätigkeiten – idealerweise in Bullet Points.

Fehler 3: Unrealistische oder überladene Anforderungsprofile

Problem: Manche Anzeigen verlangen das Unmögliche: «30 Jahre alt, 20 Jahre Berufserfahrung, drei Sprachen, SAP-Profi und bitte noch empathisch-leistungsstark».

Tipp: Trennen Sie Muss– von Kann-Kriterien. Überlegen Sie, welche Qualifikationen essenziell sind und wo Sie Spielraum haben. So erhöhen Sie die Zahl relevanter Bewerbungen.

Fehler 4: Fehlende Informationen über das Unternehmen

Problem: Was Sie als Unternehmen tun und warum jemand bei Ihnen arbeiten sollte, bleibt oft offen. Gerade bei weniger bekannten Unternehmen ist das ein gravierender Nachteil.

Tipp: Stellen Sie Ihr Unternehmen kurz, authentisch und mit Alleinstellungsmerkmalen vor. Was macht Ihre Firmenkultur aus? Was bietet Ihr Standort? Es ist wichtig, diesbezüglich eine wirkungsvolle Stellenanzeige zu verfassen.

Fehler 5: Floskeln statt klarer Sprache

Problem: «Sie arbeiten gerne im Team», «Sie sind flexibel» – solche Floskeln wirken beliebig und wenig einladend.

Tipp: Vermeiden Sie Standardphrasen. Kommunizieren Sie klar, mit konkreten Beispielen und in der Sprache Ihrer Zielgruppe. Schreiben Sie so, wie Sie Ihre Wunschkandidatin oder Ihren Wunschkandidaten auch im Gespräch ansprechen würden.

Fehler 6: Mangel an Transparenz (Lohn, Pensum, Bewerbung)

Problem: Bewerber:innen möchten wissen, worauf sie sich einlassen. Fehlende Angaben bezüglich Lohn, Arbeitszeitmodell, Homeoffice-Möglichkeit oder Bewerbungsprozess bremsen das Interesse.

Tipp: Seien Sie transparent und ehrlich. Wenn Sie den Lohn nicht exakt nennen möchten, erwähnen Sie stattdessen eine Bandbreite oder Zusatzleistungen (z.B. 5 Wochen Ferien, GAV).

Fehler 7: Unstrukturierte oder unübersichtliche Darstellung

Problem: Ein langer Fliesstext ohne Absätze oder Bullet Points wirkt nicht besonders attraktiv, vor allem auf dem Smartphone.

Tipp: Bringen Sie eine klare Struktur in Ihre Anzeige: Jobtitel, Aufgaben, Anforderungen, Benefits, Bewerbungsinfos. Nutzen Sie Zwischenüberschriften, Listen und klare Calls-to-Action wie «Jetzt bewerben».

Kleine Korrekturen – Grosse Wirkung

Bereits geringfügige Anpassungen können den Erfolg Ihrer Stellenanzeige signifikant steigern. Als HR-Verantwortliche:r oder Recruiter:in haben Sie es selbst in der Hand, Ihre Inserate so zu gestalten, dass sie gesuchte Arbeitskräfte ansprechen und nicht ungelesen untergehen.

Bonus-Tipp: Nutzen Sie spezialisierte Jobplattformen

Mit über 200 spezialisierten Jobplattformen bietet jobchannel gezielte Reichweite, ob im regionalen Umfeld oder für bestimmte Berufsfelder. Kombinieren Sie Ihre optimierte Stellenanzeige mit den passenden Kanälen und erreichen Sie so genau die Fachkräfte, die Sie suchen.

Jetzt Stellenanzeige aufgeben und sichtbar werden, wo es zählt.

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