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Employer Branding, das wirkt: Mit Strategie die richtigen Fachkräfte gewinnen

Der Wettbewerb um Talente in der Schweiz ist intensiver denn je. Die Anzahl der Bewerber:innen übersteigt bei Weitem die Anzahl der verfügbaren Stellen, und die Erwartungen der Bewerber:innen steigen kontinuierlich an. Deshalb ist es für Unternehmen sehr wichtig, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Genau hier setzt Employer Branding an: Nicht bloss als kurzfristige Massnahme, sondern als langfristige Strategie.

Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie Sie Employer Branding datenbasiert und authentisch aufbauen, Ihre Candidate Experience verbessern und mit den richtigen KPIs Ihr Recruiting messbar stärken.

Ausgangslage analysieren: Wo steht Ihr Unternehmen?

Am Anfang jeder Employer-Branding-Strategie steht die Ist-Analyse. Fragen Sie sich:

  • Wie wird unser Unternehmen aktuell wahrgenommen?
  • Was funktioniert gut und wo gibt es Verbesserungsbedarf?
  • Welche Stärken heben uns von der Konkurrenz ab?
  • Welche Typen von Mitarbeitenden arbeiten bei uns und welche brauchen wir künftig?

Zusätzlich lohnt es sich, einen Blick auf erste Recruiting-Kennzahlen wie Bewerbungszahlen, Absprungraten oder die Dauer von der Stellenausschreibung bis zur Einstellung zu werfen. So erhalten Sie eine objektive Grundlage für Ihre weiteren Massnahmen.

Employer Value Proposition: Authentizität als Schlüssel

Eine klare Employer Value Proposition (EVP) beantwortet die zentrale Frage:

Warum sollten Fachkräfte bei uns arbeiten?

Die EVP umfasst Werte, Benefits und Unternehmenskultur. Wichtig dabei ist, dass sie echt ist. Kandidatinnen und Kandidaten durchschauen schnell, wenn ein Unternehmen nach aussen ein anderes Bild vermittelt, als intern gelebt wird. Authentizität schafft Vertrauen und zieht genau die Talente an, die auch langfristig zum Unternehmen passen.

Strategie entwickeln: Vom Konzept zur Arbeitgebermarke

Employer Branding ist ein kontinuierlicher Prozess. Ein typischer Ablauf umfasst:

  1. Eine Analyse der Ausgangslage
  2. Die Definition der EVP
  3. Die Ableitung konkreter Massnahmen
  4. Eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen ist es vorteilhaft, schrittweise vorzugehen. Anstatt auf möglichst viele Kanäle zu setzen, ist es sinnvoll, die Zielgruppe genau zu analysieren und die Ressourcen gezielt einzusetzen, etwa für eine optimierte Karriereseite oder die Präsenz auf passenden Jobplattformen.

Candidate Experience optimieren

Die sogenannte Candidate Journey umfasst alle Erfahrungen, die Bewerbende mit Ihrem Unternehmen machen, von der ersten Stellenausschreibung bis zur Vertragsunterzeichnung. Untersuchungen zur Candidate Journey zeigen, dass Bewerbende oft über Dutzende verschiedener Kontaktpunkte mit einem Arbeitgeber interagieren, bevor sie eine Bewerbung einreichen.

Wichtige Ansatzpunkte dabei sind:

  • Karriereseite: mobil optimiert, klar strukturiert, mit echten Einblicken ins Arbeitsumfeld
  • Social Media: konsistente Botschaften, gezielter Content für die Zielgruppe
  • Talentpool & Retargeting: langfristige Beziehungen zu potenziellen Talenten aufbauen
  • Bewerbungsprozess: selbst durchspielen, Feedback einholen, Abläufe vereinfachen

Eine schnelle, transparente Kommunikation verbessert die Candidate Experience spürbar – auch bei Absagen.

Recruiting messbar machen: KPIs richtig nutzen

Ein professionelles Employer Branding basiert auf Daten. Nur wer weiss, welche Kanäle und Massnahmen wirken, kann sein Recruiting effizient steuern. Beispiele für relevante KPIs sind:

  • Time-to-Hire: Zeitspanne von Ausschreibung bis Einstellung
  • Cost-per-Hire: Kosten pro Einstellung
  • Offer Acceptance Rate: Verhältnis von Angeboten zu angenommenen Verträgen
  • Absprungraten: z.B. auf der Karriereseite oder im Bewerbungsprozess

Wichtig: Es kommt nicht nur auf die Klickzahlen an, sondern auch auf die Qualität der Bewerbungen. Tracken Sie deshalb, über welche Kanäle Sie tatsächlich qualifizierte Talente erhalten, und passen Sie Ihr Budget entsprechend an.

Mitarbeiterbindung: Employer Branding hört nicht beim Vertrag auf

Eine Einstellung ist erst der Anfang. Wer Employer Branding ernst nimmt, denkt über den gesamten Employee Lifecycle hinweg. Eine langfristige Mitarbeiterbindung reduziert die Fluktuation und macht Ihr Unternehmen noch attraktiver für neue Talente.

Massnahmen können sein:

  • Regelmässige Mitarbeiterbefragungen
  • Gezielte Benefits für unterschiedliche Zielgruppen
  • Konsistente interne und externe Kommunikation

So wird Ihre Arbeitgebermarke glaubwürdig und trägt dauerhaft zum Geschäftserfolg bei.

Employer Branding ist ein Marathon, kein Sprint

Eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie basiert auf einer klaren Ausrichtung, authentischer Kommunikation und datengetriebener Optimierung. Unternehmen, die ihre Arbeitgebermarke aktiv gestalten, die Candidate Experience in den Fokus rücken und mit KPIs arbeiten, sichern sich im Wettbewerb um Talente entscheidende Vorteile.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Prozess zu starten. Erfahren Sie im nächsten Schritt, wie Sie Stellenanzeigen für Ihr Employer Branding nutzen können oder probieren Sie es gleich selber aus: Bei jobchannel SMART können Sie Ihre Stellenanzeigen nicht nur besonders einfach veröffentlichen, sondern auch direkt deren Performance analysieren.

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