Ein modernes Recruiting zeichnet sich nicht nur durch gut formulierte Stellenanzeigen aus, sondern nutzt im Hintergrund auch die zur Verfügung stehenden modernen Tools zur Auswertung seiner Massnahmen. Besucher- und Bewerberzahlen, Klicks und Konversionsraten lassen sich auswerten. Nur so ist sichergestellt, dass zielgerichtet und sinnvoll für die eigenen Stellenanzeigen geworben wird. Dies ist beispielsweise für die Partnerunternehmen und Kunden von jobchannel ein vielversprechendes Vorgehen und kann den Mehrwert von Jobplattformen aufzeigen.
Google Analytics & Co.
Für das Tracking von Link-Aktivitäten stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Ein paar Beispiele für solche Tools sind:
Mit diesen Tools lässt sich Web-Traffic direkt tracken und auswerten. Unternehmen sind so in der Lage, die Performance ihrer Stelleninserate auszuwerten und weiterführende Analysen und Evaluationen ihrer Jobanzeigen vorzunehmen.
UTM-Parameter zum Bewerber-Tracking
Für eine solche Auswertung werden sogenannte UTM-Parameter (Urchin Tracking Module/Monitor, benannt nach dem Vorläufer von Google Analytics) genutzt, die in Verlinkungen eingebaut werden. So ist es möglich, genau zu verfolgen, wie viele Besucherinnen und Besucher über eine Plattform auf eine Stellenanzeige gekommen sind und wie sich diese anschliessend verhalten haben.
UTM-Parameter sind Kürzel, die an einen Link angehängt werden, um dieses Tracking zu ermöglichen. Die gewählten Parameter sind dabei frei konfigurierbar und können Informationen über den Ort des Aufrufs und die Art des aufrufenden Mediums enthalten, lassen sich aber auch spezifischen Marketingkampagnen zuordnen.
Bis zu fünf Arten von Informationen können so in einem Link gespeichert werden:
- Die Seite (Quelle), auf der der Link angeklickt wurde;
- das Medium des Zugriffs auf die Seite (beispielsweise über ein E-Mail oder einen Social Media-Kanal);
- der Name einer bestimmten Marketingkampagne;
- das Content-Element, das mit der aufgerufenen Seite verlinkt war (beispielsweise ein Bild oder ein Wort mit hinterlegtem Hyperlink);
- frei zugeordnete Keywords.
Mehr Tipps fürs Bewerber-Tracking finden Sie unserer Google Analytics Anleitung zu UTM Parameter (PDF).
Traffic auf Jobanzeigen analysieren
Mit den generierten Daten sind dann die Unternehmen in der Lage, genaue Analysen zu verschiedenen Fragen zu erstellen: Wie war die Verweildauer der Bewerber:innen auf dem Stellenangebot nach dem Anklicken des Angebots? Wie viele von ihnen haben anschliessend den Bewerbungsprozess gestartet oder eine andere Seite der eigenen Unternehmens-Homepage besucht? Und wie viele Conversions gab es, also wie hoch ist der Anteil derjenigen, die ein Inserat angesehen und sich dann auch wirklich beworben haben? In Google Analytics lassen sich dafür Trigger definieren, die eine solche Conversion auslösen und registrieren. Beachten Sie beim Verwenden von Google Analytics unbedingt die Datenschutzkonformität.
Die Darstellungsmöglichkeiten von Analyseergebnissen sind dabei vielfältig und frei einstellbar: tabellarisch nach Quelle oder anhand von definierten Kategorien, als Diagramm im Zeitverlauf oder als Flowchart. So lassen sich im Handumdrehen tiefgreifende, aber einfach verständliche Analysen darüber erstellen, über welche Kanäle Bewerber:innen generiert werden und wie diese sich, abhängig von der Quelle, verhalten. Die bis zu fünf definierbaren Parameter sorgen dafür, dass viele verschiedene Arten von Auswertungen denkbar sind – besonders, wenn das eigene Unternehmen über viele Kanäle rekrutiert.
Diese Indikatoren verschaffen also einen guten Überblick über die Attraktivität eines Inserats auf verschiedenen Kanälen und können auch das eigene Bewerbermanagement verbessern. Ausserdem lässt sich so evaluieren, welche Werbemassnahmen sinnvoll sind und welche beispielsweise lediglich Besuche, aber keine Bewerbungen generieren. Daher ist ein Bewerber-Tracking ein Must-have für das Recruiting. Sie nutzen noch kein solches Tracking? Dann ist es Zeit, dass sie sich überlegen, eines zu nutzen.