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Von Praktikant:innen zu Festangestellten

Praktikant:innen, die ihren Job ausgezeichnet machen und die sich optimal ins Team einfügen, sind wie ein Sechser im Lotto. Wann immer das möglich ist, lassen Sie sich die Chance nicht entgehen, sie in Ihrem Unternehmen fest anzustellen. Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand. Gerade beim Übergang vom Praktikum zur festen Stelle gibt es für Sie jedoch ein paar Dinge zu beachten.

Die Vorteile

  • Sie brauchen die Tätigkeit, welche der Praktikant / die Praktikantin ausgeführt hat, nicht neu auszuschreiben. Damit fallen die aufwändigen Prozesse rund um das Recruiting weg.
  • Praktikant:innen haben bereits einen Fuss im Unternehmen und kennen den Betrieb und die Prozesse meist schon recht gut. Zudem haben Sie als Unternehmer:in gesehen, wie die Person mit den Teamkolleg:innen zusammenarbeitet und wissen auch, für welche Tasks Sie sie am besten einsetzen können. Wenn Sie sie übernehmen, sparen Sie Aufwand und Kosten fürs Onboarding.
  • Gleichzeitig sind Praktikumsabsolvierende recht neu, sodass sie noch nicht betriebsblind sind. Oft bringen sie neue Ideen in Aufgaben und Prozesse in Ihrer Firma ein.
  • Bereits die zufriedenen Praktikant:innen empfehlen Ihr Unternehmen gerne als Arbeitgeber weiter. Für solche, die danach als Festangestellte übernommen werden, gilt dies in einem noch höheren Masse. Solche Angestellten werden nicht nur positiv über Teamgeist, Arbeit und Benefits berichten, sondern auch über Karrieremöglichkeiten in Ihrem Unternehmen.

Was gibt es zu beachten?

  • Prüfen Sie vorgängig die Möglichkeiten zur Anstellung nach dem Praktikum: Wird die Person zum «gewöhnlichen» Teammitglied oder liegt allenfalls nur ein Posten für sie als Freelancer vor? Zu welchem Pensum können Sie die Person fix beschäftigen und welchen Lohn können Sie ihr bieten?
  • Vermutlich sehen Sie den Praktikanten / die Praktikantin bereits als festes Teammitglied. Vergessen Sie daher nicht die Formalitäten zum Onboarding, die es für die Festanstellung zu beachten gibt.
  • Führen Sie ein Gespräch mit der Person, bevor es an das Aufsetzen des Arbeitsvertrages geht. Klären Sie darin die Vorstellungen beider Seiten zu Gehalt und Arbeitspensum / -zeiten. Kommunizieren Sie wichtige Punkte wie Ferienzeiten (z.B. keine Ferien während Phasen grosser Arbeitsintensität), Pensionskasse, Homeoffice usw.
  • Auch wenn die Person nun fest angestellt ist, sind ihre Leistungen nicht wie eine Selbstverständlichkeit zu betrachten. Behalten Sie daher die Wertschätzung bei, welche Sie der Person während ihrer Praktikumszeit entgegengebracht haben.

Fazit

Mit der festen Übernahme von Praktikant:innen in Ihrem Unternehmen tun Sie nicht nur etwas für die Förderung von Mitarbeitenden, sondern auch etwas für Ihr Employer Branding. Behalten Sie bereits beim Ausschreiben von Praktika die längerfristige Perspektive im Hinterkopf: Sehen Sie das Praktikum als eine Art langes Vorstellungsgespräch und zudem als nachhaltige Förderung Ihrer Arbeitgebermarke an. Sie suchen zukünftige Mitarbeiter:innen und bauen sich einen Talentpool von vielversprechenden Kandidat:innen auf. Was auch heisst: Selbst wenn Sie eine talentierte Person nicht fest übernehmen können, behalten Sie den Kontakt zu ihr. Es ist gut möglich, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt eine Option ergibt, um sie fest anzustellen.

Eine Antwort zu «Von Praktikant:innen zu Festangestellten»

  1. […] passt es gerade und Sie können Praktikant:innen fest anstellen. Doch wenn Personen nach dem Praktikum noch in Ausbildung bleiben wollen, ist das nicht möglich. […]

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